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Rollenbilder in der Werbung

Einschränkende Rollenbilder

"Werbung trägt dazu bei, bestehende Geschlechterstereotype zu festigen. Denn Produkte, die sich speziell an Mädchen oder an Jungs richten, bieten doppelte Umsatzmöglichkeiten: Snacks mit Prinzessinnen für die Mädchen, mit blauen Monstern für die Jungs. Rosa Bettwäsche für Mädchen, blaue für Jungs. Ist das erste Kind ein Mädchen, wird alles in Rosa gekauft. Ist das zweite Kind ein Junge, braucht dieser natürlich eine komplett neue Ausstattung in Blau.

Das Problem hierbei ist das einschränkende Rollenbild: Den Kindern wird so schon sehr früh vermittelt, dass sie das Produkt zu mögen haben, dessen Farbe ihrem Geschlecht entspricht. Mag der Junge lieber das rosa glitzernde Laufrad statt des blauen oder das Einhorn-Kuscheltier statt des Feuerwehrautos, muss er dafür in die „Mädchen-Abteilung“ im Kaufhaus und wird für seinen Wunsch möglicherweise von den anderen komisch angeschaut. Die Wahlfreiheit, und damit auch die Ausbildung einer eigenständigen Identität, wird stark eingeschränkt. Jedes Kind ist einzigartig! Ob Meerjungfrauen-Kuscheltier für den Sohn oder ein Bagger für die Tochter – beides ist prima! Nehmen Sie die Interessen und Bedürfnisse Ihres Kindes ernst und lassen Sie sich nicht von der Werbung oder auch anderen Eltern und Verwandten verunsichern".

Quelle: Medienbrief 1

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